Nikolaus Schneider ist ein deutscher evangelischer Theologe und war von 2010 bis 2014 der höchste Repräsentant der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) als Ratsvorsitzender. Geboren wurde er am 7. Dezember 1947 in Duisburg. Schneider ist der Sohn von Otto Dibelius, der ebenfalls Ratsvorsitzender der EKD war.
Schneider studierte evangelische Theologie in Tübingen, Heidelberg und Marburg. Nach dem Examen absolvierte er sein Vikariat in Duisburg und wurde 1975 zum Pfarrer ordiniert. In den folgenden Jahren arbeitete er als Gemeindepfarrer in Dortmund und in der Evangelischen Studierendengemeinde in Hanau.
Im Jahr 1993 wurde Schneider zum Regionalbischof der Propstei Aachen ernannt und leitete die Geschäfte der Kirchenleitung in der Evangelischen Kirche im Rheinland. 2010 übernahm er schließlich das Amt des Ratsvorsitzenden der EKD.
Nikolaus Schneider engagierte sich während seiner Amtszeit in verschiedenen sozialen und ethischen Debatten. Er setzte sich unter anderem für den Frieden im Nahen Osten, den Klimaschutz und den Dialog zwischen den Weltreligionen ein.
Nach dem Ende seiner Amtszeit als Ratsvorsitzender widmete sich Schneider vor allem dem Thema Sterbebegleitung und Trauerarbeit. Er ist auch als Buchautor und Vortragsredner tätig.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nikolaus Schneider ein bedeutender Vertreter der evangelischen Kirche in Deutschland war und sich während seiner Amtszeit sowie danach für Frieden, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit eingesetzt hat.
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